• 09.11.2024
  • 08:30:32
Eine Mischung von Genial bis Wahnsinn
FRF-Programmelemente
Wie mit einfachsten Mitteln, wenig Personal und ein kleines Budget ein cooles Programm entsteht
Unser einzigartiger Serviceblock
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Für den Serviceblock wurde eigens eine Figur erschaffen: Das Containerschiff "Friederike"
Das Schiff steuert in jeder Sendung die fünf niedersächsischen Seehäfen an und erlebt während der Fahrt viele Überraschungen. Wenn sie einen Hafen erreicht, werden die Ankunftszeiten der Schiffe für den nächsten Tag an diesem Ort eingeblendet. Der Zuschauer erfährt weiterhin von Aktionstagen, Auf- und Untergangszeiten der Sonne, aktuelle Mondphase, Temperaturen der Nordsee, die Uhrzeiten von Ebbe und Flut, Wasserstände der Nordsee, Sternzeichen und zum Schluss gibt es für die Hausfrau oder den Hausmann noch einen Kochtipp für den nächsten Tag.

Friederike hat drei Besatzungsmitglieder: Kapitän, Matrose und den Smutje. Das Schiff verteilt täglich die Container im FRF-Sendeland. Während der Fahrt funkt das Containerschiff sein jeweiliges Ziel an. Das ist zum Beispiel das Hafenamt Stade, die Leitstelle Cuxhaven, den Hafenmeister Wilhelmshaven, die Hafenleitung Emden und schließlich Brake. Dann gibt es noch das Seenotamt, die Wasserschutzpolizei, die Küstenwache, Angelbedarf Schröder und den gelben Schlingel. Der Zuschauer kann den lustigen Funkverkehr mithören und die spannenden Geschichten verfolgen. Der Serviceblock ist bei den FRF-Fans mega beliebt.
Sendelandticker
Bei anderen Sendern heißt er Nachrichtenblock, bei uns halt Sendelandticker. Dort tauchen Meldungen auf, die am Tag relevant waren. Der Block ist eine Mischung von Wort, Bild- und Videomeldungen über das aktuelle Geschehen im Kern-Sendeland des Friesischen Rundfunks. Diese Nachrichten werden vom Moderator ohne Telepromter vorgetragen, einfach "aus dem Bauch heraus" und haben dadurch auch ein natürliches Flair. Bei schwierigen
Programm
Der "Seti" ist aber auch ein Instrument für Meldungen, die kein anderes Medium aufnehmen würde. So erscheint ab und an auch mal ein geklautes Rad als Fahndung. Oder es wird Diebesgut gezeigt, dass die Polizei nach Festnahme des Verbrechers keinem Eigentümer zuordnen kann.

Die Meldungen behandeln quer Beet das Zeitgeschehen, auch Blaulichtthemen. Das Blaulicht-Videomaterial beziehen wir überwiegend von der Fernsehnachrichtenagentur NonStopNews aus Delmenhorst, die mit ihren Kamerateams gut aufgestellt ist und etwa 60 Prozent des FRF-Sendelandes abdeckt. Das Rohmaterial erreicht uns per Download. Wir schneiden dann daraus einen Beitrag zusammen. Der Sendelandticker hat eine unterschiedliche Länge, je nach Nachrichtenaufkommen. Mindestens um die fünf Minuten, aber er kann auch schnell mal 15 Minuten lang werden, wenn die Nachrichtenlage es erlaubt.
Unser Zuschauerliebling ist der FRF-Liveblick
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Einmal am Tag starten wir 16 Panoramakameras an der Nord- und Ostseeküste und zeichnen für einige Minuten aktuelle Bilder auf. Diese werden dann im FRF-Liveblick eingebettet. Zusammen mit passender Musik sehen dann die Zuschauer die traumhaften Bilder aus dem FRF-Sendeland. Vielleicht und auch deshalb hat der Friesische Rundfunk so viele Zuschauer auch aus anderen Bundesländern, die gerade erleben, wie ihr Urlaubsort aktuell aussieht. Aber selbst die Menschen, die hier bei uns direkt am Wasser wohnen, schauen täglich die heimischen Küstenbilder.
Wetter
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Unser Wetter beziehen wir von der Firma ask aus Darmstadt. ask ist spezialisiert auf die Verarbeitung und Visualisierung von meteorologischen, klimatologischen, kartografischen und technischen Daten. Jeden Morgen ab 07:30 Uhr können wir uns mit einem FTP-Server bei ask einloggen und das Wetter für den nächsten Tag downloaden. Wir haben im Schnitt eigens dafür eine Maske zusammengebaut, in der wir nur noch das Datum und die Tageszeit eintragen müssen. Das Element Wetter hat eine Länge von 60 Sekunden und ist aufgrund der täglichen Anlieferung megaschnell produziert. ask bezieht die Wetterdaten vom Deutschen Wetterdienst aus Hamburg.
Tagesblick
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Eigentlich könnte man denken, so ein Tagesblick - also das Vorstellen einer Ortschaft - sei eine einfache Produktion. Flasch gedacht. Jede Ortshaft hat leider ihre Schönheiten nicht auf einem Fleck stehen, sondern verteilt in der Gemeinde. Und das bedeutet für die Kameraleute: Stativ raus, Kamera raus, drehen, alles wieder rein und zum nächsten Dreh fahren. Dort wieder Stativ raus ... Nicht selten ist ein Kamerateam rund drei bis vier Stunden im Ort unterwegs. Seit 2005 dreht der FRF solche Tagesblicke. Oft wird dieses Element auch genutzt, gerade jungen und unerfahrenen Kameraleuten das Drehen beizubringen. Es kam auch schon vor, dass ein Kameramann nochmals zu einer zuvor abgedrehten Ortschaft ausrücken musste. Seine erste Variante war leider Schrott. Der Tagesblick fällt durch extreme ruhige Bildführung auf. Eingefangene O-Töne mit Einwohnern, die etwas über ihre Ortschaft erzählen, runden dieses Element ab. Es gibt kaum noch einen Ort, den der FRF nicht besucht hat. In 15 Jahren Friesischer Rundfunk kommt halt einiges zusammen.
Wolkenblick
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Die Wolkenblicke sind auch als fester Bestandteil im Programm des Friesischen Rundfunks anzusehen. Oft werden die rund drei-Minuten-Stücke als Lückenfüller eingesetzt, wenn in der Sendung noch Platz ist. Bei den Zuschauern kommen die Wolkenblicke sehr gut an. Ausgestattet mit einer immer wiederkehrenden Musik, zeigen die Luftbilder unsere Heimat von oben. Und die kann sich sehen lassen. Fast 80 Prozent der produzierten Videos haben auch etwas mit Wasser zu tun, denn davon hat der FRF mehr als reichlich im Sendeland. Die meisten Wolkenblicke sind 2017 entstanden. Damals haben wir jeden Sendetag von Januar bis November ein neues Stück zugeliefert bekommen und somit als Fremdproduktion eingekauft. Der Zulieferer war die Agentur Powerline, die mit einer Drohne die Ortschaften in unserem Kern-Sendeland überflogen hat. Uns ist bekannt, dass diese Agentur alle Lizenzen für Drohnenflüge inkl. Drohnenführerschein hat.
Alte Zeiten
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"Alte Zeiten" werden immer dann hergenommen, wenn ein eingeplanter Beitrag plötzlich wegfällt. Wir greifen dazu ins Archiv und fischen uns ein älteres Stück heraus. Häufig nehmen wir dann die Themen Brauchtum oder Heimat. Die älteren Beiträge bekommen dann einen eigenen Vor- und Abspann und sind dann meistens zum Ende der Sendung im Programm zu finden.
Aus dem Leben
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Hier findet man Menschen, die morgens noch nicht wussten, dass sie abends im Fernsehen sind. Dieses Element ist mal einfach, mal schwer zu produzieren - je nach Glück. Das Kamerateam fährt durch die Gegend und entdeckt Menschen bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten. Bei laufender Kamera wird das "Ziel" angesprochen und ihnen erklärt, was wir vorhaben - nämlich sie und ihre Arbeit in unserer Sendung vorzustellen. Bei machen Drehs klappt es gleich beim ersten Mal, machmal muss man auch mehrmals ansetzen, um einen Protagonisten vor die Kamera zu bekommen.
Uns Bur
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"Uns Bur" kommt aus dem Plattdeutschen und heißt übersetzt "Unsere Bauern". Das Kamerateam fährt über das Land und schaut, ob irgendwo ein Landwirt gerade im Gange ist. Nach Einverständnis läuft die Kamera und zeigt die Tätigkeit, die der Bauern gerade durchführt. Dabei versuchen wir unseren Zuschauern zu vermitteln, welche umfangreichen Arbeiten so ein Landwirt zu erledigen hat und welche Dinge er täglich auf dem Zettel hat.