• 26.04.2024
  • 01:14:33
Seit über 18 Jahren im Einsatz
Mehr anders geht nicht
Rund 4.300.000 Haushalte können den Friesischen Rundfunk regional und bundesweit empfangen
Funkhaus
In diesem Gebäude ist der Friesischer Rundfunk zuhause
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In Niedersachsen haust seit über 18 Jahren ein kleiner Fernsehsender, der großes Kino macht. Das Programm besteht aus einer Mischung von Pfiff, Wahnsinn, Witz, Genialität und Charme. Es ist Fernsehen der anderen Art. Oder auch besser ausgedrückt: Mehr anders geht nicht!
Klappern gehört zum Geschäft, sagt man. Zu dick auftragen ist nicht immer gesund. Trotzdem gibt es ein paar Fakten, die sind halt da und dürfen ruhig ausgesprochen werden. Zum Beispiel ist der Friesische Rundfunk der größte regionale Fernsehsender in Niedersachsen.
Sendeabwicklung
Playout, Havariemanagement und Live-Moderationsplätze
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Der Friesische Rundfunk muss sich technisch nicht verstecken
Auch wenn der Friesische Rundfunk im Regelfall eine Programmschleife sendet, so liegt das Signal ständig im Funkhaus an und jederzeit kann der Sender live in das Programm eingreifen. Die Hoheit über das Videosignal liegt beim FRF. Was hier so einfach und normal klingt, ist für einen Regionalsender nicht üblich, weil es auch sehr teuer ist.
Das Playout-System besteht aus zwei Einheiten, die synchron unabhängig von der anderen Einheit abgestimmt sind. Kommt es zum Sendeausfall, schaltet sich sofort das Havariesystem ein.


Sendegebiet und Kernsendeland
Man muss unterscheiden: Es gibt das Kernsendeland und es gibt das Sendegebiet. Der FRF berichtet aus dem Kernsendeland, strahlt das Programm aber bundesweit in rund 4,3 Millionen Haushalte aus. Dazu nutzt der Sender das Kabelnetz und die IP-Übertragungswege von Vodafone Kabel Deutschland, MagentaTV und ZuhauseKabel Fernsehen von der Telekom. Hinzu kommen noch einige private Kabelnetzbetreiber. So berichtet der Friesische Rundfunk von der Stadtgrenze Hamburg bis hin zur Bundesgrenze von Holland. Betroffen sind 15 Landkreise und vier kreisfreie Städte (Oldenburg, Wilhelmshaven, Emden und Delmenhorst).
Sendegebiet des FRF


Um Bilder aus diesem Land und von den heimischen Menschen zu senden, sind enorme Anstrengungen und Aufgaben zu bewältigen. Weite Wege zum Beispiel sind nicht immer einfach und die Zeit sitzt ständig im Nacken. Für den entferntesten Drehtermin werden rund zwei Stunden Fahrzeit für nur eine Strecke benötigt. Somit verbringen die Videoreporter die meiste Arbeitszeit im Auto.

FRF ist auf vielen Wegen unterwegs
Studio
12 Schnitt-Arbeitsplätze
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Ein weiterer wichtiger Übertragungsweg ist der FRF-Livestream. Rund ein Fünftel der Zuschauer nutzen diese Möglichkeit. Überwiegend sind es Menschen, die sich bei einem Urlaub an der Küste oder auf einer der Inseln in unsere Region verliebt haben. Weit entfernt in ihrer Heimat schauen somit viele ehemalige Urlauber regelmäßig über das Internet den FRF - um den Kontakt zum Urlaubsland zu halten. Zuschauer haben in ihrem TV-Gerät auch die Livestreams vieler Sender eingebettet. Wir wissen, dass der Friesische Rundfunk in diesen Playlisten steckt und häufig abgerufen wird.

Auch auf den friesischen Inseln kann man den Fernsehsender empfangen. So gehört er auf Borkum, Juist, Norderney, Langeoog und Wangerooge für die Einwohner und die Urlauber zum festen Bestandteil des Tages.
FRF ist bessere Werbung für das Land als ein Vierfarbprospekt
Der Friesische Rundfunk hat sicherlich das schönste Sendegebiet auf dieser Erde. Die Küste mit ihren Menschen und ihrer Natur - FRF ist überall zu finden. Kein anderer Fernsehsender hat in der Vergangenheit so vielfältig und vielzählig die niedersächsische Küstenregion bis weit ins Binnenland präsentiert und nach draußen getragen. Kein Politiker, keine Zeitung hat diese enorme Werbung für unser Land geschafft. Kaum ein Fernsehsender hat mehr niedersächsiches Meer gezeigt, als der FRF. Als kleiner Sender über 20.000 Beiträge aus der Region mit allen erdenklichen Themen - das muss man erst einmal nachmachen.
Funkhausführungen
Reisebusse stehen häufig vor dem Funkhaus
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Funkhausführungen
150 FRF-Fans passen während einer Führung in den Zuschauersaal
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Wenn Reisebusse vor dem Funkhaus stehen, ist eine Funkhausführung angesagt. Rund 5.000 Menschen im Jahr nutzen diese Möglichkeit, vieles vom Friesischen Rundfunk zu erfahren und nehmen auch an einer Live-Aufzeichung teil. Hier kann man schon erkennen, dass sich der FRF in viele Herzen gesendet hat.

Als Gast einer Funkhausführung sitzt man im Zuschauersaal und schaut aus fünf Meter Entfernung bei der Produktion zu. Zudem findet meistens auch die Anmoderation der jeweiligen Beiträge vor den Augen und Ohren der Gäste statt. Nicht selten holt Moderator Karl-Heinz auch einen Gast der Führung dazu, der dann bei der Moderation neben ihm sitzt und über das Vereinsleben plaudern kann. Häufig ist es auch so, dass die Gesellschaft noch auf der Rückfahrt ist, aber die Aufzeichung der Sendung bereits im Fernsehen läuft.

Derzeit werden keine Funkhausführungen angeboten, da die Gastronomie geschlossen ist.