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Corona Schlupfloch

Lücke im Gesetz entdeckt: Friseure dürften in Bremen Hausbesuche durchführen

Von NonStopNews / 28.01.2021 / 11:43 Uhr

(Bremen) Dieses Schlupfloch haben wohl weder die Bremer Landesregierung noch die Friseure in Bremen und Bremerhaven gewollt: Aufgrund einer unzureichenden Formulierung in der Coronaverordnung dürften Friseure im Land Bremen theoretisch Hausbesuche machen, sofern sie sich an geltende Hygienemaßnahmen halten.

In der Verordnung, die für den "härteren" Lockdown im vergangenen Dezember entsprechend angepasst wurde, heißt es lediglich, dass die Betriebe geschlossen werden müssen, nicht aber, dass die Dienstleistung selbst untersagt ist.

Somit hätten Friseure seit Dezember bei genauer Auslegung der Verordnung ihren Kunden weiter zu Hause die Haare schneiden dürfen - und dürften es sogar jetzt noch. Klar ist natürlich auch, dass dies dem Geist der Verordnung komplett widerspricht und auch in allen anderen Bundesländern die Salons geschlossen sind.

Die Bremer Friseur-Innung rät daher ihren Mitgliedern dringend davon ab, von dieser Gesetzeslücke Gebrauch zu machen, auch wenn einige aus wirtschaftlicher Not heraus mit dem Gedanken spielen könnten. Gleichzeitig wird aber die Politik aufgefordert, die Verordnung anzupassen und die Formulierung zu schärfen - oder aber allen Friseurbetrieben bundesweit wieder die Öffnung zu gestatten.

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